Die alten Oppauer Kirchen und die Auferstehungskirche
Oppau wurde namentlich erstmals 808 im Lorscher Codex erwähnt. In diesem Dokument ist von der „Sache des heiligen Martinus“ die Rede. Wenn damit eine bereits bestehende Ortskirche gemeint war, würde dies bedeuten, dass in Oppau die am frühesten bezeugte Kirche im Gebiet Ludwigshafens stand. Obwohl die Kirche am höchsten Punkt der Gemarkung stand, wurde sie im Laufe der Jahrhunderte drei oder vier Mal vom Hochwasser heimgesucht. 1921 wurde sie durch die Explosion in der BASF zerstört und 1943 durch Fliegerbomben.
Immer wieder wurde sie an gleicher Stelle wieder aufgebaut. Deshalb erhielt sie bei der Einweihung 1952 den Namen Auferstehungskirche.
Seit Einführung der Reformation, wahrscheinlich 1556, war die Kirche evangelisch, je nach Herrscher lutherisch oder calvinistisch. Die erste eigene katholische Kirche wurde 1774 eingeweiht.
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Chronik |
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1. Kirche |
808 bis 1243 |
Zerstörung durch Hochwasser |
2. Kirche |
1243 bis 1707 |
Zerstörung durch Hochwasser |
3. Kirche |
1707 bis 1827 |
Zerstörung durch Hochwasser |
4. Kirche |
1830 bis 1842 |
Diese Kirche war zu klein („Gehen sie alle nein, dann gehen sie nit alle nein, gehen sie nit alle nein, dann gehen sie alle nein“), deshalb entstand ein Anbau. |
5. Kirche |
1842 bis 1921 |
Zerstörung durch Explosion in der BASF |
6. Kirche |
1923 bis 1943 |
mehrere Zerstörungen durch Bombenangriffe im Krieg, 23./24.9.1943 ausgebrannt, Ruine bis 1951 |
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1947 bis 1952 |
In der Notkirche im Ratskeller wurden die evangelischen Gottesdienste gefeiert. |
7. Kirche |
1952 bis heute |
Einweihung der Auferstehungskirche am 14. Dezember 1952 |
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1954 |
Aufhängung von 4 neuen Glocken und Aufsetzen des Kirchturmhahns |
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1952 bis 1957 |
Einbau der Steinmeyer Orgel in mehreren Abschnitten |
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1978 |
Aufstellung des Taufbeckens |
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1993 |
Umbau des Gemeindehauses mit Veränderung des Kircheneingangs |
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2000 |
Renovierung der Außenfassade der Auferstehungskirche |
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2005/2006 |
Innenrenovierung der Kirche, Wiedereinweihung am 26. März 2006 |